GSW-Mitglied Gerhard Link
Aktuelles vom Sicherheitsberater
Grundsätze der Sicherheitsplanung

Gerhard Link Freiheit braucht Sicherheit

Gerhard Link besitzt über 20 Jahre KnowHow im Bereich der Sicherheitberatung.

Als Sicherheitsberater ist er für Unternehmen, Organisationen, Ministerien und auch Privatpersoonen im Bereich des Risiko- und Sicherheitsmanagements tätig. Bei Bauprojekte unterstützt er  Architekten und Fachplaner im Bereich der Planung, Ausschreibungsverfahren und Ausführung.

Seine Fachkompetenz in dieser Branche erhielt er unter anderem durch die Teilnahme an Arbeitskreisen, Fachkongresse sowie durch das Interesse an neuen Sicherheitstechnologien.

Schwerpunkt der Beratungstätigkeit ist neben dem grundsätzlichen Sicherheitsmanagement der Bereich der physisch-technischen Sicherheit.

In diesem Kontext floss umfangreiches Fachwissen in das Handbuch “Bauliche Absicherung der Bundeswehr” des Bundesministeriums für Verteidigung ein.

Er erstellt Sicherheitsbewertungen, erarbeitet Sicherheitsanalysen und entwirft Sicherheitskonzepte die auf die speziellen Bedürfnisse des einzelnen Kunden und dessen Anforderungen abgestimmt sind.

GERHARD LINK SICHERHEITSBERATUNG (GLS)
(Unternehmenssicherheit / Corporate Security)
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D-77977 Rust (Germany)
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GSW-Mitglied Gerhard Link
Aktuelles vom sicherheitsberater
#25 Grundsätz der Sicherheitsplanung

Am Anfang steht die Idee eines Bauprojektes, bspw. ein Verwaltungsbau eines Finanzunternehmens. Aber auch schon sehr früh steht fest, dass dieses Gebäude Sicherheitsanforderungen zu erfüllen hat. Deshalb ist schon in diesem frühen Stadium wichtig über Sicherheit nachzudenken und mit der Sicherheitsplanung zu beginnen. Diese sollte dann aber nach folgenden Grundsätzen erfolgen.

Die Risikobeurteilung und Schutzzieldefinition

Voraussetzung eines Sicherheitskonzeptes bzw. einer Sicherheitsplanung ist eine Risikobeurteilung und die Definition von Schutzzielen. Bei der Risikobeurteilung werden Risiken ermittelt und definiert, welche für das zu erstellende Gebäude sowie den darin sich befindenden Menschen und Firmen – KnowHow zutreffen. Dabei sind auch örtliche Einflüsse entscheidend. D. h. wird ein Gebäude in einem Stadtbezirk gebaut, in welchen viele politische Demonstrationen stattfinden, so ist das Risiko von möglichen Ausschreitungen groß, welche dann Auswirkungen auf das Gebäude haben können. Bspw. Vandalismus.

Aus diesen definierten Risiken werden Schutzziele definiert, welche dann auch Auswirkungen auf die Fachplanung der Architekten haben können.

Nehmen wir das Beispiel Vandalismus. Hierbei wäre der Schutz des Gebäudes vor dem Eindringen von gewaltbereiten Personen, ein zu definierendes Schutzziel.

Der Aspekt Prävention

Bei der Sicherheitsplanung ist das vorrangige Ziel, Schäden erst gar nicht entstehen zu lassen. Hierbei spielt die Zeit eine besondere Rolle, denn die Zeit für Reaktionen bestimmen deshalb den Umfang von Sicherungsmaßnahmen.

Einfach gesagt, werden einem möglichen Täter Hindernisse, wie bspw. ein zu überwindender Zaun oder eine Einbruchhemmende Tür, in den Weg gestellt, so schafft dies Zeit, dass Interventionskräfte frühzeitig eingreifen und den Täter dingfest machen können.

Frühzeitige Sicherheitsplanung

Eine frühzeitige Sicherheitsplanung, z. B. schon vor der dem ersten Planentwurf des Architekten, ermöglicht es, Sicherheitsmaßnahmen maßgeschneidert und kosteneffizient in die Gebäudeplanung einzubauen.

Denn auch architektonische Aspekte können Sicherheit schaffen. Bspw. durch Vermeidung von Aufstiegshilfen an der Gebäudefassade.

Ganzheitliche Sicherheitsbetrachtung

Unter der Betrachtung eines ganzheitlichen Sicherheitsansatzes, in welchen man technische, organisatorische und personelle Sicherheitsmaßnahmen miteinander verbindet, kann man vorzeitig mögliche Widersprüche erkennen und dann die richtigen Maßnahmen planen und einleiten.

Schutzzonenbetrachtung

Gestaffelte Schutzzonen ermöglichen ein hohes Sicherheitsniveau. Wird bspw. die Sicherheit im sogenannten Zwiebelschalenprinzip aufgebaut, so können Sicherheitsmaßnahmen in Relation zur Interventionszeit so aufgebaut werden, dass eine frühzeitige Alarmierung im Ereignisfall stattfindet. Der Täter wird, bevor er überhaupt an seinem Ziel angelangt ist, erkannt und ergriffen.

Wirtschaftlichkeit

Ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept, welches sich planerisch in den Architektenplänen wiederfindet, bietet dem Bauprojekt eine finanzielle Sicherheit.

Bei Bauprojekten, in welchen man sich erst im fortgeschrittenen Stadium Gedanken über Sicherheitsmaßnahmen macht, können aufgrund von Mehraufwendungen Mehrkosten entstehen, und das Budget sprengen.

Grundsatz Akzeptanz

Die geplanten Sicherheitsmaßnahmen müssen von Nutzer des Gebäudes als notwendig und angemessen empfunden werden. Deshalb sind im Vorfeld Gespräche mit den am Baubeteiligten zu führen und die geplanten Sicherheitsmaßnahmen diesen vorzustellen.

Vorausschau für zukünftige Entwicklungen

Sicherheit ist ein dynamisches Element. D.h. wenn es ersichtlich ist, dass sich zukünftige Entwicklungen hinsichtlich der Nutzersituation als auch der Risiken ändern können, so sollten diese auch in der Sicherheitsplanung berücksichtigt werden.

Wenn sie den aufgeführten Grundsätzen bei Ihrer Sicherheitsplanung folgen, und auch schon sehr früh im Projekt involviert sind, werden Sie bemerken, dass Ihre Planung der Sicherheitsmaßnahmen im Detail viel effizienter und wirtschaftlicher ist. Sie minimieren auch dabei mögliche Planungsfehler.

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