GSW-Mitglied-Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT)
wird Wasserstoff-Standort

ZBT

Das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik

Das ZBT ist eines der führenden europäischen Forschungseinrichtungen für Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologien und Energiespeicher. In der europäischen und nationalen Spitzenforschung und in Industrieprojekten mit Schwerpunkten auf automotive Anwendungen und stationäre Energieerzeugung ist das ZBT ein gefragter Forschungs- und Entwicklungspartner.

Die ZBT GmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), alleiniger Gesellschafter ist seit dem Jahr 2005 die Universität Duisburg-Essen, Geschäftsführer ist Dr. Peter Beckhaus. Das ZBT erhält als Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Für die ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ZBT steht eine herausragende technische Infrastruktur zur Verfügung, die u.a. Produktionsanlagen, Testanlagen, chemische Labore und High-Tech-Analytik umfasst. Modernste IT und Softwaretools runden das Portfolio ab.

Der anfängliche Aufbau der Infrastruktur des ZBT wurde unterstützt durch den europäischen Fond für Regionale Entwicklung und das Land Nordrhein-Westfalen.

Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT GmbH
Carl-Benz-Straße 201
D-47057 Duisburg
Germany
phone +49-(0)203-7598-0
E-Mail info@zbt.de
https://www.zbt.de


GSW-Koop-Mitglied ZBT – Zentrum für BrennstoffzellenTechnik
Standortentscheidung für Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff steht: Duisburg wird Wasserstoff-Standort!

Am 2. Sept. 2021 hat Bundesminister Andreas Scheuer verkündet, dass Duisburg ein Standort des Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff unter dem Dach des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft wird.

Bundesminister Andreas Scheuer:

Wir schaffen eine Mobilität der Zukunft mit H2. Deswegen spannen wir das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff über ganz Deutschland. Das Ergebnis unseres Standortwettbewerbs ist 3 plus 1: Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und Norddeutschland. Damit wollen wir die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Westen, Osten, Süden und Norden unterstützen – ganzheitlich. Die Standorte greifen dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse der Industrie auf und haben verschiedene Schwerpunkte. Denn es ist uns wichtig, dass jeder Standort seine Stärken mit einbringt, Duisburg beispielsweise im Bereich Schwer- und Nutzlastfahrzeuge. Insgesamt nehmen wir damit alle Verkehrsträger wie Schiene, Schiff, Auto und Flieger in den Blick. Nur so können wir die Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und unsere Mobilität gleichzeitig klimafreundlich gestalten. Damit die Standorte schnell ihre Arbeit aufnehmen können, stellen wir bis Ende 2024 bis zu 290 Millionen Euro zur Verfügung – davon gehen bis zu 60 Millionen Euro nach Duisburg. Die Länder greifen den Projekten zusätzlich auch noch unter die Arme. Mit der heutigen Entscheidung gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg, Deutschland zum „Wasserstoffland“ zu machen.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet:

Das neue Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT in Duisburg ist ein großer Erfolg und zeigt: Nordrhein-Westfalen ist bei der Wasserstoffwirtschaft führend – nicht nur im industriellen Kontext, sondern auch beim Einsatz in der Mobilität. Mehr als 100 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände haben dem deutschen Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie in Duisburg ihre Unterstützung zugesagt. Das wegweisende Konzept des nordrhein-westfälischen Konsortiums fügt sich hervorragend in die Wasserstoffstrategie der Landesregierung ein. Um dieses wichtige Vorhaben zu unterstützen, wird die Landesregierung die ersten Schritte der Zentrumsentwicklung mit knapp 1,6 Millionen Euro und den weiteren Aufbau bis 2025 mit bis zu 50 Millionen Euro unterstützen.

NRW-Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart:

Ich freue mich sehr, dass das innovative Duisburger Konzept den Bund überzeugen konnte. Das Zentrum wird dazu beitragen, wichtige Märkte der Zukunft für unsere Autozulieferindustrie zu erschließen für eine neue und nachhaltige Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen. Ein Drittel der deutschen Zulieferindustrie ist in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Eine starke Wasserstoff-Industrie leistet zudem einen wichtigen Beitrag, die deutschen Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Das ITZ verknüpft die Transformation der Automobilwirtschaft, Klimaschutz und Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen. So wird mit Innovationen Zukunft gestaltet.

Zum Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ):

Brennstoffzellentechnologie in Deutschland zu fördern ist unser Antrieb bei der Schaffung des ITZ. Mit dem ITZ setzt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eine Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie von Juni 2020 um. Mit dem Wasserstoffzentrum soll eine Entwicklungs- und Testeinrichtung geschaffen werden, die Angebote vorhält die so am Markt nicht bzw. nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Eine besondere Fokussierung soll dabei auf der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Startups, Gründern sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen liegen. Im internationalen Kontext soll das ITZ zudem einen Beitrag dazu leisten, technische und ökonomische Standards zu setzen. Das ITZ soll Teil des Netzwerks des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft werden.

Zum Duisburger Konzept:
Zielsetzung und inhaltliche Ausrichtung
– Entwicklungsbegleitung von der Idee zum Produkt
1. Von der Idee zur Entwicklung (Entwicklungsphase)
2. Von der Entwicklung zum Markt (Prüfungs- und Zulassungsphase)
– Gründungsunterstützung und Beratung zusammen mit den Satelliten
– Entwicklungsarbeit und begleitende Tests bei Satelliten angesiedelt
– Mess-, Prüf- und Testverfahren im TIW
– Internationale Standards und pränormative Arbeit (u.a. technische Kriterien und Qualitäten)
– Aus- und Weiterbildung mit beteiligten Institutionen und Partnern (u.a. HKM, IHK, TÜV)
– Technologietransfer und Anwenderunterstützung

Zeitliche Dimension
– Aufbauphase und erste Nutzung vorhandener Infrastruktur ab 2022 („startklar“)
– Etablierungs- und Betriebsphase ab 2024

Technische Ausrichtung
– BZ-Stack, Subsysteme, Systemkomponenten, Fokus: Energieversorgung des Antriebsstrangs
– Batterie und Fahrzeugintegration – in den Satelliten
– Ausschließlich Arbeit mit Druckgas-H2

Verkehrsbereiche
– Schienenfahrzeuge (Lokomotiven/SPNV)
– Schwerlastgüterverkehr und Nutzfahrzeuge sowie Busse (heavy duty)
– PKW (Langstreckenbetrieb)
– Binnenschifffahrt
– Luftfahrt (kleine Flugzeuge)

Standortkonzept
– Satellitenkonzept mit Hauptstandort TIW in Duisburg
– Satelliten mit jeweiligen Funktionen/Schwerpunkten in Aachen, Duisburg, Jülich, Neuss, Köln, Aldenhoven, Düsseldorf

Konsortialpartner und Federführer
– ZBT – Zentrum für Brennstoffzellen-Technik
– u.a. Hüttenwerke Krupp Mannesmann, Rheinmetall, Startport, FEV, FCI, VDE, TÜV

Weitere Unternehmen/Branchen
– Logistik, Hafen- und Flottenbetreiber
– MTU Aero sowie Stahl- und Leichtbau
– Automotiv Zulieferindustrie
– OEM Nfz und PKW (u.a. IVECO, Deutz, Ford)
– Energiekonzerne und Infrastrukturbetreiber (u.a. Shell, Westenergie)
– Schienenfahrzeuge und Mobilitätsdienstleister
– Prüf- und Normierungsdienstleister

Weitere Cluster und Netzwerke
– Verschiedene H2-Cluster und Verbände
– Unternehmer- und Industrieverbände

Weitere Partner in der Wissenschaft
– RWTH Aachen mit verschiedenen Insitutionen
– Hochschulen und Universitäten in NRW
– Fraunhofer IPT, DLR, Forschungszentrum Jülich